Benedikt Krüger, einer unserer Mitarbeiter, wurde von der Schüler*innenvertretung eingeladen, einen Workshop bei der 128. Landesdelegiertenkonferenz der Schüler*innenvertretung Nordrhein-Westfalen zum Thema Demokratische Schulen zu machen — hier sein Bericht.
Am 15.11. fuhr ich ins schöne Münster und sprach in lockerer, unverbindlicher Atmosphäre mit einer Gruppe von Schülervertreter*innen über Demokratische Schulen im Spannungsfeld des bestehenden Schulsystem. Ich traf auf sehr offene, engagierte und interessierte Menschen. Wir haben zunächst demokratisch den Ablauf des Workshops abgemacht. Dann habe ich unsere Schule vorgestellt und Fragen beantwortet. Anschließend haben wir über Probleme und Möglichkeiten Demokratischer Bildung gesprochen, diese mit herkömmlichen Schulen verglichen und schließlich überlegt, welche Impulse auf die Schüler*innenvertretungen und herkömmliche Schulen übertragen werden können und andersherum, welche positiven Errungenschaften des klassischen Schulsystem es wert sind bewahrt zu werden. Nicht alle Bedenken und Ideen entsprachen zwar gleich den Tatsachen, aber sie gaben doch Anregungen. Sehr spannend fand ich, wie positiv die Schüler*innen unserer Idee von Bildung gegenüber waren, und das viele Vorschläge zur Demokratisierung des Bestehenden gemacht wurden. Hier ein paar Beispiele: Anträge – mit Unterstützer*innensystem – öffentlich aushängen, (interne) demokratische Partizipation als praktisches Schulfach einführen, jüngere Menschen in Gremien mehr einbeziehen, eine spezifische Ausbildung für Mitarbeiter an Demokratischen Schulen entwickeln, Lehrer*innen von der Leitung von Schüler*innen Versammlungen ausschließen und vieles mehr.
Am Ende waren alle sehr zufrieden und wir sind dankbar bereichert, fröhlich und hoffnungsvoll unserer Wege gegangen.
von Benedikt Krüger