An der Demokratischen Schule X entscheiden alle Schüler*innen selbst, was, wann und wie sie lernen. Menschen sind von Natur aus neugierig. Sie wollen die Welt, die sie umgibt, begreifen und sich in ihr zurechtfinden. Deshalb ist es weder nötig noch sinnvoll, Kinder zum Lernen zu zwingen oder zu überreden. Ein Großteil des Lernens findet außerhalb und unabhängig von Unterrichtssituationen statt, beim Spielen, durch Gespräche über alle möglichen Themen, durch Bücher, Zeitschriften und elektronische Medien oder indem die Schüler*innen etwas ausprobieren, anderen zuschauen, sich etwas von ihnen erklären lassen oder etwas mit ihnen gemeinsam machen. Unterrichtskurse sind nur eine Lernmöglichkeit neben vielen anderen.
Zudem gibt es keine Noten oder andere Formen der Bewertung. Den Schüler*innen stehen aber verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, ihre Fähigkeiten und ihr Wissen selbst einzuschätzen.
Wie auch im sonstigen Leben findet in der Demokratischen Schulen X keine strikte Aufteilung der Schüler nach Alters-jahrgängen statt. Kinder und Jugendliche vom 1. bis 10. Schuljahr lernen, spielen und unternehmen etwas gemeinsam, weil sie ein gemeinsames Interesse haben – nicht weil sie das gleiche Alter haben. Die Mitarbeiter*innen der Demokratischen Schule X verstehen sich selbst als Lernbegleiter und unterstützen die Schüler*innen bei ihren Vorhaben.